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Guter Wein lebt von der Qualität der Trauben und der Erde, aus der die Reben wachsen. Sein Genuss ist jedes Mal ein kleines Event, das stilvoll zelebriert werden kann. Kein Wunder also, dass der Weintourismus boomt. Denn wer Urlaub macht oder verreist, möchte etwas erleben, genießen und den Alltag zu Hause lassen. All das und noch viel mehr, bietet der Weintourismus. Auch die Landschaft, in der die Trauben angebaut werden oder das malerische Weingut selbst, tragen dazu bei. Traditionelle Weinanbaugebiete wie Italien oder Frankreich, haben den Weintourismus längst als einen echten Wirtschaftsfaktor erkannt und konsequent weiterentwickelt. Aber auch andere Länder, in denen guter Wein angebaut wird, ziehen nach. Entstanden ist so unter anderem der sogenannte „Öko-Weintourismus“, bei dem die Themen Nachhaltigkeit, Biodiversität und Umweltschutz eine tragende Rolle spielen. Doch mit diesem Trend, kommen auch neue Herausforderungen auf Weinkellereien, Brauereien und Brennereien zu. Denn durch das gastronomische Angebot entstehen häusliche Abwässer, die neben den Abwässern aus der Getränkeproduktion behandelt werden müssen.
Warum ist eine gut durchdachte Abwasserbehandlung gerade für Weinverarbeitungsunternehmen so wichtig?
Eine optimierte Abwasserbehandlung muss an den jeweiligen Kontext angepasst werden. Ich bin es gewohnt, die Leute daran zu erinnern, dass in Bezug auf Abwässer und die Umwelt im Allgemeinen „jeder Keller ein Sonderfall ist“. Es ist auch sinnvoll zu betonen, dass „das am einfachsten zu behandelnde Abwasser dasjenige ist, das nicht produziert wurde“, was einen Ansatz des optimalen Managements von Wasser und flüssigen Nebenprodukten im Vorfeld erzwingt. Dieser Schritt, verbunden mit der eventuellen Trennung der Systeme, ist oft eine der größten Herausforderungen bei der Implementierung. Darüber hinaus wird die Verfügbarkeit von Wasser in bestimmten Regionen problematisch, was dazu führt, dass über die Wiederverwendung des Wassers nachgedacht wird, vor allem für die Bewässerung und in einigen Fällen für die interne Verwendung im Keller. In diesem Zusammenhang wird der Einsatz der Phytoremediation (mit Schilfbepflanzte Boden-Filter), die zu einer signifikanten Hygienisierung beiträgt, möglicherweise in Kombination mit Membrantechniken, allmählich in die Perspektiven für die Weiterentwicklung der Reinigungstechniken integriert.
Was sind die Vorteile von biologischen und insbesondere SBR-Anlagen für Weinkeller?
Abgesehen von den großen Produktionseinheiten ist die Welt der Weinherstellung immer noch ein Geschäft im kleinen Rahmen. Außerdem ist die Ernte- und Weinbereitungszeit in Weinkellern sehr intensiv und häufig steht die Überwachung des Aufbereitungssystems nicht im Vordergrund, was Systeme erfordert, die einfach zu verwalten sind. Das SBR-System ist ein guter Kompromiss zwischen rustikalen hergebrachten Techniken, die große Speichervolumina erfordern, und intensiven Prozessen, die technisches Know-how und eine komplexe Überwachung benötigen.
Welche Trends werden die Branche in Zukunft prägen, abgesehen vom Weintourismus?
Wie alle Branchen beschäftigt sich auch die Wein-Welt zunehmend mit dem Thema nachhaltige Entwicklung. Außerdem ist Wein ein Kulturprodukt mit hohen Erwartungen der Käufer, aber auch der Besucher. So habe ich das Konzept des Öko-Oenotourismus entwickelt, das die Kellereien auf ökologische Praktiken ausrichtet, vor allem im Hinblick auf die Biodiversität in den Weinbergen und die Nachhaltigkeit bei der Weinherstellung. Das Konzept des Öko-Designs der Keller, zu dem ich berate und schule, verbindet insbesondere eine Begrenzung der fossilen Brennstoffe durch bioklimatische Architektur, eine Reduzierung des Wasserverbrauchs und eine ökologische Bewirtschaftung der Abwässer durch Begrenzung des Energieverbrauchs, der Sicht-, Geruchs- und Lärmbelästigung.
Warum setzen Sie auf eine Kooperation mit ATB WATER?
Ich denke, dass die sehr gute Kenntnis der Fachwelt/Fachbereiche von ATB WATER, insbesondere in der Nahrungsmittelindustrie, und die Beherrschung des SBR-Systems in einer sehr großen Anzahl von Situationen es dem Unternehmen ermöglicht, auf die bereichsgebundene Vielfalt der Keller einzugehen. Darüber hinaus kann die Präsenz von ATB in vielen Ländern zu einer recht breiten Entwicklung innerhalb des globalen Weinsektors beitragen.
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